Wie ich inzwischen rausgefunden habe, sind die Städte in Laos wohl eher zu vernachlässigen. Die Natur ist dafür umso beeindruckender. Ein Grund warum ich die 300 km nach Pakse an einem Tag gefahren bin, war am nächsten Morgen die 3-Tages Tour in den Dschungel auf dem Bolaven-Plateau mitzunehmen. Mit der Tree Top Exporer Tour erwartete uns Hiking, Ziplining und Klettern. Und was soll ich sagen... es war einfach phantastisch.

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Der erste Tag bestand aus Wandern zum Basiscamp. Ein guter Teil der Strecke kann jedoch über Ziplines bewältigt werden, mit denen man im Zickzack über das Tal gleitet und sich so den Abstieg spart.

Faxen am "unserem" Wasserfall

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Die Dusche

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Der zweite Tag war dann schon richtig anstrengend. Um zu den langen Ziplines, bis zu 450m lang zu kommen, mussten immer wieder Strecken im Urwald zurückgelegt werden. 

Teilweise lagen die Bambusstämme so kreuz und quer im Weg, dass man sich limbozwart irgendwie durchzwängen musste. Für unsere katzenartigen laotischen Führer kein Problem. Aber je länger die Gräten, und dann noch mit Rucksack auf, desto eher blieb man stecken.

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Belohnt wurde man mit immer neuen spektakulären Aussichten oder Rastplätzen an kleinen und großen Wasserfällen.

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Geschlafen wurde in Baumhäusern, nachdem man sich abends am Lagerfeuer mit dem guten Beerlao oder Lao Lao, illegal gebranntem Reiswhisky, gestärkt hatte. Also ging es das letzte Mal am Abend mit einer Zipline ins Baumhaus.

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Am letzten Tag musste dann der ganze Weg zurück allerdingt zu Fuß bewältigt werden. 

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Ziplines nach oben gibt's halt nicht. Das letzte Stück musste dann über eine Steilwand geklettert werden, wobei man bei der Wahnsinns Aussicht gar nicht mehr dran dachte, dass man 150m überm Abgrund hängt.

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Ein Tag voller Überraschungen. Der Grenzübergang nach Laos verlief wider erwarten ohne Probleme. Selbst das griffbereit gelegte Bestechungsgeld, falls es irgendwelche Probleme mit dem Motorrad geben sollte, war unnötig, Statt dessen habe ich Held vergessen ein Passfoto für das Visa für Laos einzupacken. Aber mein unwiderstehlicher Charme hat die Dame an der Visumausgabe wohl erweichen lassen ;-)

Etwas traurig nimmt man die vielen Holzlaster war, die an der Grenze nach Vietnam warten. Die Lanschaft, die einen gleich auf laotischer Seite erwartet haut einen dafür um. Urwald soweit das Auge reicht und eine perfekt ausgebaute Serpentinenstrasse, die sich dadurch schlängelt.

Bolaven Plateau

Insgesamt waren die Straßen heute dermaßen gut, dass ich die ganzen 300 km bis nach Pakse gefahren bin. Unterbrochen von ein paar Wasserfällen, war die Fahrt über das Bolaven-Plateau zwar auch ganz reizvoll, konnte die Schönheit des Urwaldes an der vietnamesichen Grenze jedoch nicht erreichen.

Bolaven Plateau
Bolaven Plateau

Die nächsten Tage begebe ich mich auf einen Zipline- und Trecking-Trip und werde wohl kein Internet zur Verfügung haben.

270 Kilometer waren es heute. Von Quang Ngai ging es in Richtung Laos. Kurz vor der Grenze, jetzt sind es nur noch 20 km, hab ich mein Nachtlager aufgeschlagen. Die Fahrt war schön, wenn auch sehr anstrengend. Von Quang Ngai ging es gleich weg von der Hauptroute in Richtung Berge. Die Ortschaften wurden immer kleiner und die Straße immer schmaler.

auf dem Weg nach Laos

Viele Touristen kommen hier wohl nicht mehr lang. Immer wieder gab es staunende Gesichter und zuwinkende Kinder.

auf dem Weg nach Laos

Bis auf 1200 m hat sich der Weg in Serpentinen über den Bergrücken hinaufgezogen. Und immer kälter wurde es dabei. Zunächst noch bei dicken Wolken gestartet, klarte es dann auf der anderen Seite langsam immer weiter auf, bis endlich soviel Sonne durchkam, dass sie einen ein wenig wärmen konnte. Mir die Jacke in Hoi An schneidern zu lassen, war bisher wohl meine beste Idee. 

auf dem Weg nach Laos

Nachdem ich nun also acht Stunden auf dem Bike gesessen hab, bin jetzt unglaublich müde und geschafft. Neben den Serpentinen, Kühen, Ziegen und Wasserbüffeln, haben sich leider auch jede Menge Baustellen in den Weg gelegt. Es ist der Hammer, wieviel in diesem Land gebaut wird. Und Baustelle heißt, dass man nicht drumherum fährt, sondern mittendurch. Über Schotter, aufgerissenen Asphalt oder einfach der planierten Erde.

auf dem Weg nach Laos

Erstaunlicherweise kam zeitgleich mit mir ein Kanadier ebenfalls hier an. Als die zwei Aliens hier im Dorf, musste man sich natürlich zusammentun und erstmal die Straßenküchen heute abend gemeinsam durchprobieren. Selbstverständlich unter ständiger Beobachtung von staunenen Einheimischen.

Die Häuser, die im ethnologischen Museum von Hanoi ausgestellt waren, hab ich jetzt in der Realität entdecken können.

Zum Beispiel in Kon Tum.

auf dem Weg nach Laos
auf dem Weg nach Laos

Oder auf dem weiteren Weg.

auf dem Weg nach Laos

Der Besuch bei meinem Patenkind Le war lang erwartet. Punkt acht wurde ich von einer Mitarbeiterin von Plan abgeholt und wir gingen erstmal ein paar Geschenke für die Familie kaufen. Zwei Kleider für das kommende Ted-Fest für die beiden Geschwister, eine warme Winterjacke, eine Wolldecke, Milch und Großflaschen Fischsauce und Küchenöl und jede Menge Süßigkeiten für die Kinder im Dorf. Man kommt sich schon etwas merkwürdig vor, warum man Fischsauce und Öl verschenken sollte, aber dazu später mehr.

Im Plan-Büro wurden mir erstmal die ganzen Projekte vorgestellt, die in drei Distrikten und mit über 3700 Patenkindern umgesetzt werden. Die reichen vom Aufbau von Latrinen, über Schulbauten und Maßnahmen zur Integration der Bevölkerung in die kommunalen Entscheidungsprozesse bis hin zu konkreten Unterstützungen für Familien sich z.B. eine Kuh, Schweine oder Hühner zu kaufen.

Die Fahrt ins Projektgebiet führte in die Berge. Zunächst war die Straße noch ganz normal, ging dann aber irgendwann in eine reine „dirt road“ über. Da ja aktuell relativ viel Regen gefallen ist, führten die Flüsse schon relativ viel Wasser und die Straße war zum Teil komplett durchweicht.

Besuch in der Provinz um Quang Ngai

Zerfahren von 20t schweren Lastwagen war dann kurz vorm Dorf meines Patenkindes Schluss, das Auto steckte fest. Die letzten Meter legten wir zu Fuß zurück. 

Besuch in der Provinz um Quang Ngai

Begleitet vom Distrikvorsteher, Security Officer und ehrenamtlichen Gemeindehelfern wurden wir im Haus von Les Großeltern begrüßt. Les Eltern sind derzeit in den Bergen um dort bei den Ernten zu helfen. Von November bis zum Ted-Fest verdienen die Familien so etwas Geld. 

Besuch in der Provinz um Quang Ngai

Le und ihre Schwester waren Angesichts der vielen Leute total schüchtern, freuten sich aber total über den Besuch. Es ist schwer zu beschreiben, wie es sich anfühlt, auf einmal inmitten dieser völlig anderen Welt zu sein. Man sieht eine deutliche Armut aber trotzdem erscheinen die Menschen nicht arm. Ich muss noch für mich sortieren, wie ich die Eindrücke dort am besten wiedergeben kann. Aktuell klappt das noch nicht. Wenn man jedoch sieht, dass es bereits an einfachster Infrastruktur mangelt und das ländliche Leben noch viel einfacher ist, als ich es mir vorgestellt habe, machen auch Geschenke zum reinen Lebensunterhalt plötzlich Sinn.

Besuch in der Provinz um Quang Ngai

Die Familie hat für mich ein Mittagessen vorbereitet und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass mir im ersten Moment nicht ganz klar war, wie ich das Essen hinunterbekommen sollte. Es gab Reis, Schwein und Fisch. Welche Teile es vom Schwein waren, kann ich immer noch nicht sagen. Es war zumindest nichts, wie wir es kennen, erkennbares darunter. Mit Hilfe der exzellenten selbstgebrauten Chili-Fischsauce war es aber durchaus essbar, wenn auch sehr fremdartig.

Zum Abschluss wurde zur Feier des Tages der selbsterzeugte Reiswein vorgeholt. Aus einem großen Tonkrug wurde eine Kelle Reis mit Flüssigkeit gefischt, aus der sich jeder etwas davon nahm. Dabei ging es Reihum - es gab nur einen Löffel. Der Reiswein war ziemlich stark, schmeckte aber gar nicht mal schlecht.

Besuch in der Provinz um Quang Ngai

Anschließend brachten wir Le noch zur Schule. Da nur zwei Klassenzimmer zur Verfügung stehen, wird in Schichten unterrichtet. Morgens von 7-11 die eine, Nachmittags von 13:30 bis 17 Uhr eine andere Gruppe. Für die ganzen Kinder im Dorf und der Schule war ich die Attraktion. Allzuviele Westler haben sie wohl noch nicht gesehen.

Auf Anraten der Plan-Mitarbeiter hatten wir eben auch Süßigkeiten für die ganzen Kinder besorgt. Leider flog jetzt aber der ganze Plastikmüll der Bonbons dann durch die Gegend. Hmmm, nicht so toll.

Auf dem Rückweg sollte ich mir noch eine weitere Schule anschauen, die Plan dort gebaut hat. Aber auch dort kamen wir mit dem Auto nicht durch. 

Besuch in der Provinz um Quang Ngai

Für den späten Nachmittag wurde mir noch empfohlen eine Pagode zu besichtigen. Ich hatte zunächst nichts besonderes erwartet, war dann aber mächtig begeistert. 

Thien An Pagoda, Quang Ngai

Mit keinem Wort im Reiseführer erwähnt, war das die interessanteste und weitläufigste Tempelanlage, die mir in Vietnam bisher begegnet ist. Auch wenn die Vietnamesen doch manchmal den Hang haben, tüchtig ins Kitschige abzudriften.

Thien An Pagoda, Quang Ngai

Ein bisschen Kitsch hab ich dann auch noch selber produziert:

Thien An Pagoda, Quang Ngai

Quang Ngai wird von Touristen komplett ignoriert. Es gibt auch keine Sehenswürdigkeiten und auch als Stadt wirkt sie noch recht ländlich. Der Innenstadtbereich ziert die üblichen Handy-, Haushalts-, Elektro-, Motorrad-, und was man sonst so braucht Läden, die auch alle durch bunte leuchtende Schilder auf sich aufmerksam machen. Wenige minuten ausserhalb ist man allerdings schon mitten in Reisfeldern. Als Langnase fällt man hier auch sofort auf und wird entsprechend oft angesprochen oder einem zugewinkt. Für mich ist dies auch nur die Ausgangsstation um mein Patenkind Le morgen zu besuchen, weshalb ich heute von Hoi An hierherkam. Den Vormittag verbrachte ich auch noch dort und besuchte erstmal Randy, der seit etlichen Jahren einen der größten fremdsprachigen Bookstores in Vietnam unterhält. Sein Privathaus ist eine einzige Bücherei, in der er über zwei Etagen gebrauchte Bücher anbietet und offensichtlich ein Händchen beim Ankauf beweist. Viel Schund war nicht zu finden.

Hoi An ist ja u.a. für seine Schneiderarbeiten berühmt. Gestern abend habe ich also noch meine neue Lederjacke in Empfang genommen. Maßgeschneidert und nach meinen Vorstellungen. Auf der Fahrt heute tat sie mir bereits gute Dienste und hielt den Fahrtwind ab, der sonst ganz schön erfrischend gewesen wär.

Quang Ngai

Kurz vor Quang Ngai besuchte ich das Son My Memorial. Eine Gedenkstätte an das Massaker der Amerikaner an über 500 Zivilisten in diesem Dorf 1968.

Manche Darstellung ist zwar aus meiner Sicht etwas merkwürdig, aber insbesondere die Fotoausstellung ist sehr gelungen.

Son My Memorial
Son My Memorial
Son My Memorial

Und auch Kühe wollen mal an den Strand.

Quang Ngai

Ich konnt's ja kaum glauben. Heute morgen sah ich das erste Mal die Sonne und etwas blauen Himmel in Vietnam. Passend dazu wollte ich eh 'ne Runde an den Strand fahren und einfach in Ruhe etwas lesen. Nach einer halben Stunde fiel mir dann wieder ein, warum ich Strände eigentlich hasse. Durch den Wind war der blöde Sand überall. In Rucksack, Hosentasche und zwischen den Zähnen.

Hoi An

Auch stand heute mein erster Besuch in einer Werkstatt an. Wenn man das hier so sieht, wünscht man sich dieses Engagement auch mal in Deutschland. Kaum vom Motorrad runter, wollte der Typ schon wissen, was mein Problem ist. Einer meiner Spanngummis hatte sich gelöst und war in den Kettenkasten gezogen worden. Alleine hab ich nur die Hälfte rausbekommen. Also sofort aufschrauben, nachsehen und feststellen, dass da doch einiges im Arsch ist, vor allem total verschlissene Zahnräder. Für ca. 19 Dollar wollten die Jungs mir eine neue Kette und zwei neue Zahnräder dranbauen. Während der eine also geschraubt hat, sind zwei andere los. Der eine, um die Ersatzteile zu besorgen, der andere, um mir neue Spanngummis zu besorgen. Keine Stunde später war alles fertig. Einfach stark. 

Hoi An

Nachmittags nahm ich in meinem Homestay eine "cooking class". Mir wurde gezeigt, wie ich Hoi An Frühlingsrollen, Papaya-Mango-Salat und Reispfannkuchen zubereite. Dazu waren wir erstmal auf dem Markt einkaufen, um alles frisch zu besorgen.

Ich versuche mal, insbesondere für mich selber, zu rekapitulieren, wie das alles ging.

Frühlingsrollen: Ganz einfach. Frühlingszwiebeln in ca. 3-4 cm lange halbierte Stücke schneiden, Garnelen vorbereiten - wichtig, das dunkle am Kopf (das Gehirn???) bleibt dran, viele Vitamine - und gitterförmiges Reispapier. Dann das ganze so zusammendrehen, wie ich es noch ganz viel üben muss und mit der gefalteten Seite unten beginnend in jeder Menge Öl ausbraten. Dazu Pflaumen-Chili-Dipp.

Papaya-Mango Salat: Noch nicht ganz reife Mango und eine grüne Papaya auswählen, in Streifen Reiben und für die Farbe ein paar Streifen Möhre dazu. Garnelen mit Zwiebel und Knoblauch kurz anbraten und ein wenig Wasser dazugeben. Salzen. Zum Gemüse einen Schuss Austernsoße geben, etwas Limettensaft und schließlich das Angebratene. Gut durchmischen und anrichten. Mit Fladenartigen seasoned Reiscrackern (hier auch Reispapier genannt) servieren.

Reispfannkuchen: Für den Teig Wasser, Reismehl, Reisgries und ein Ei mischen. Gehackte Frühlingszwieben untermischen. Schweinefleisch in hauchdünne Scheiben quer zur Maserung scheiden und zusammen mit Garnelen kurz Anbraten. Dann einzelne Stücke in einer Pfanne verteilen und den Teig dünn darübergeben. Sojasprossen obenauf geben und abdecken; den Pfannkuchen, nicht die Pfanne. Sobald er gebräunt ist zusammenfalten und offen beide Seiten kross braten. Zum Essen den Pfannkuchen in zwei Teile scheiden und auf ein Stück Reispapier (das glatte dünne, dass wirklich aussieht wie Papier) legen und mit frischem Salat und Kräutern einrollen. Z.B. in ein Dipp aus verdünnter Fischsauße, Limette, Chili und Knoblauch tunken und genießen.

Bei kalten Wetter und Regen ging es in Hue los. Wenn man sich erstmal damit abgefunden hat, ist es gar nicht mehr so wild. Ich war zumindest relativ stolz auf mich, dass mich auch dieses Mistwetter beim Fahren nicht mehr sonderlich störte. Irgendwann gewöhnt man sich dran. Umso positiver war ich überrascht, als auf dem Pass im Bach Ma Nationalpark das Wetter umschlug - trocken und deutlich wärmer - und ich tatsächlich was von der Landschaft mitbekam.

Bach Ma Nationalpark, Da Nang

So hab ich mir das Fahren vorgestellt. Durch eine tolle Landschaft mit netten Serpentinen. Nach einer Wahnsinnsaussicht, Sturzbächen, die durch den vielen Regen überall zu entdecken waren, kam ich dann nach Da Nang.

Da Nang
Da Nang
Da Nang

Hier habe ich allerdings nur kurz angehalten und bin dann weiter nach Hoi An gefahren. Wahnsinn, was auf der Strecke gebaut wird. Von der Küstenstraße ist das Meer kaum noch zu sehen. Überall verdecken Luxusresorts die Sicht oder es entstehen neue, die durch hohe Mauern ihr Gebiet abgrenzen… traurig.

Hoi An hat auch eher einen ambivalenten Eindruck hinterlassen. Das alte Stadtzentrum kommt einem vor wie ein Museumsdorf, in dem nur noch Handel für Touristen betrieben wird. Schneidereien reihen sich in einem fort, unterbrochen nur durch Souvenierläden oder Touri-Restaurants. Entsprechend sieht man mehr Westler als Einheimische. Optisch hat es natürlich schon seinen Reiz. 

Hoi An
Hoi An
Sonntag, Fototag:
Hoi An

Einfach irre finde ich immer noch, dass es im ganzen Land 3G Internet gibt und das nicht nur besser funktioniert als die meisten WLANs hier, sondern in der Qualität auch in Deutschland undenkbar ist.

Die Temperatur gleicht sich langsam Deutschland an. Heute war wieder Wetter und es ging runter auf nur noch 13 bis 15 Grad. Das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Ist wohl auch nicht normal, selbst die Vietnamesen stöhnen.

Egal, man ist ja nicht zum Vergnügen hier und deshalb ging es mit T-Shirt, zwei Pullis, Regenjacke und Cape wieder los und in die Umgebung von Hue. Rund um die Stadt sind jede Menge Kaiser- und Königsgräber verteilt, die es zu besichtigen gab.

Als da wären der Tu Duc Tomb

Tu Duc Tomb, Hue

Khai Dinh Tomb

Khai Dinh Tomb, Hue
Khai Dinh Tomb, Hue
Khai Dinh Tomb, Hue

Minh Mang Tomb

Minh Mang Tomb, Hue
Minh Mang Tomb, Hue

und schließlich die Thien Mu Pagode.

Thien Mu Pagoda, Hue

Und wie ich bereits schon schrieb. Märkte gehen immer.

Hue
Hue

Und falls noch jemand Bedarf an Naturheilkundeprodukten hat...

Hue

Und Kitsch ist sowieso geil.

Hue

Morgen fahr ich dann weiter nach Hoi An. Wie mir vorhin von Einheimischen gesagt wurde, soll es dort aktuell deutlich angenehmer sein, aber ich bin mir sicher, ich nehm das Wetter mit.

Heute morgen muss ich jedoch aufgewacht sein, weil das andauernde Plätschern des Regens aufhörte. Also schnell Sachen packen und los. Ich hatte mich ja auf fünf oder sogar mehr Stunden Fahrt durch Dauerregen eingestellt. Tatsächlich war die Fahrt ziemlich gut und außer ein paar heftigeren Schauern machbar. Nach den 230km tat mir der Hintern allerdings mächtig weh. Dafür hab ich jetzt wieder eine, durch den Fahrtwind, getrocknete Hose.

Immerhin an km 1000 vom HCM-Trail bin ich noch lang.

Dass Huê so touristisch ist hätte ich nicht gedacht, aber offensichtlich ziehen die Nähe zum Meer, die alte Zitadelle und die Königsgräber ordentlich. Vor der Zitalle gewarnt - nichts mehr übrig, nur noch Ruinen, lohnt nicht - war ich dann positiv überrascht. Gerade dem Charme des Überwucherten, halb Verfallenem kann ich ja was abgewinnen.

Huê
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Huê

Etwas nervend sind dagegen die ganzen Typen, die mit dem Motorrad ihre Runden drehen und jeden fragen, ob er Gras kaufen will.

Und: "ach, nee, heute kann ich nicht. Da muss ich Panzer putzen."

Huê

Während der Fahrt zum Phong Nha Nationalpark und den ganzen Tag dort - Dauerregen. Eigentlich sollte der Park landschaftlich mit das schönste sein, was Vietnam zu bieten hat. Die ältesten Karstformationen der Erde - ca 400 Millionen Jahre alt - und die größten Höhlen. Leider ließ sich das aber nur erahnen.

Phong Nha Nationalpark

Der große Vorteil von Höhlen ist ja, dass sie wetterunabhängig zu besuchen sind, die Bootstour zur Höhle war daher auch ganz ok. Im Endeffekt aber eine Tropfsteinhöhle wie viele andere.

Phong Nha Nationalpark
Phong Nha Nationalpark
Phong Nha Nationalpark

Total frustrierend war dann der zweite Versuch eine weitere Höhle, die Paradieshöhle, zu erkunden. Angeblich nur 14km vom Ort entfernt, sollte sie eigentlich gut zu erreichen sein. Tatsächlich waren es über 25 km. Bedingt durch Dauerregen, tiefhängende Wolken und rutschige Serpentinen, kam ich einerseits viel zu spät dort an und dann ging mir fast auch noch der Sprit aus und es wurde bereits dunkel. Nicht mein Tag. Ne trockene Hose hatte ich auch nicht mehr.

In der Tat hängt über Zentralvietnam grad eine Kalt- und Regenwetterfront, die mir meinen Plan durch die Berge über den Ho-Chi-Minh-Trail zu fahren, durchkreuzt hat. Das kurze Stück zur Paradieshöhle sah so aus, dass es bei etwas mehr Sicht umwerfend sein könnte. Könnte...

Mein Plan war demnach, so schnell wie möglich wieder in fahrbahres Gebiet zu kommen. Ich wollte daher am nächsten Tag, egal wie es wird, zusehen, dass ich nach Huê komme.

Cat Ba wäre eine coole Insel, um mehr Zeit zu verbringen. Das einzige was mitspielen müsste, wäre das Wetter. Selbst die schönste Natur sieht in Regen und Dunst traurig aus. Deshalb ging es für mich erstmal zurück nach Hanoi um von dort nach Ninh Binh zu fahren.

Die Rückfahrt nach Hanoi war unspektakulär. Spektakulär war, für mich zumindest, der Entschluss, mir in Hanoi ein Motorrad zuzulegen und es nach meinem Trip wieder zu verkaufen. Mit meiner Honda ging es dann früh am nächten Morgen nach Ninh Binh. Dort war ich mit einem Israeli verabredet, der auf mich wartete, um gemeinsam die Nationalparktour nach Tam Coc zu unternehmen. Tam Coc gilt quasi als Halong-Bucht zwischen Reisfeldern.

Tam Coc Nationalpark

Die Schlechtwetterfront breitete sich immer weiter aus, so dass auch dieser Teil Vietnams zwar umwerfend schön aber auch etwas grau erschien und die Weitsicht leider etwas eingeschänkt war. Nicht wissend, was noch kommen würde, schimpften wir bereits über das Wetter. Mit der Ruderbootstour durch den Nationalpark, dem Besuch einer Pagode und dem Aufstieg auf einen Aussichtsberg war der Tag aber insgesamt ein totaler Erfolg.

Tam Coc Nationalpark
Tam Coc Nationalpark
Tam Coc Nationalpark

Um der Wetterfront zu entkommen und auf dem Weg in den Süden zwei Tage zu sparen, besorgte ich mir noch gleich für den Abend ein Ticket für den Nachtbus nach Dong Hoi.

So geschäftstüchtig die Vietnamesen sind, desto freundlich und zuvorkommend sind sie aber auch. Obwohl ich nach der Idee mit dem Schlafbus gar kein Zimmer in Ninh Binh mehr benötigte, kümmerte sich der Eigentümer der geplaneten Unterkunft rührend um mein Busticket, dass mein Motorrad mit reinpasste, bot mir an, zu duschen und brachte mich zum Busoffice und bliebt solange da, bis das Motorrad sicher verstaut war.

Für die nächste Story muss man wissen, dass die meisten Vietnamesen irgendeine Form von Geschäft in ihrem Haus betreiben. Das Erdgeschoss ist entweder Küche, Laden, Werkstatt oder was auch immer und dahinter verbirgt sich dass meist ein privater Bereich. Ich war vor meinem Nachtbus also noch unterwegs und brauchte noch etwas Verpflegung für den Weg. An einem derartigen Laden versuchte ich neben meinen Keksen und Wasser noch ein paar Bananen zu erstehen. Bananen waren im Laden aber nicht zu sehen. Danach gefragt, wurde erst etwas hilflos geschaut dann wurden aber eiligst aus der Wohnstube dahinter welche geholt. Diese waren aber gar nicht zum Verkauf gedacht und so wurde mir untersagt sie zu bezahlen. Statt der ursprünglich gewünschten zwei, stecken sie mir insgesamt vier in den Rucksack.

Sehr lustig waren auch die Kinder, die zum Ticketoffice der Buscompany gehörten. Ca. zwei und vier Jahre alt, fanden die mich wohl irgendwie lustig. Der ältere der Beiden war von meinen Haaren äußerst angetan, so dass er ständig mit seinen kleinen Händen mit meinen Haaren oder dem Bart spielen musste. Ich hab natürlich keine Ahnung was die beiden mir erzählten, aber als ich Ihnen mein kleines Album mit Fotos von meinen Kindern zeigte, flippten sie total aus. Das größte war ein Foto von Thaddäus mit einem Steinlöwen, dem er die Hand ins Maul legt. Irgendwann kamen die beiden auf die Idee auch auf dem Foto dem Löwen an die Zähne zu fassen und dann "aua" zu schreien. Auch von mir verlangten sie das und lachten sich jedesmal scheckig, sobald ich das Spiel mitmachte.

Von Cat Ba City ging es dann am morgen raus in die Lan Ha und Ha Long Bucht. Atemberaubende Felsformationen überwuchert mit Urwald. Wenn das Wetter schön ist, muss es absolut überwältigend sein.

Ha Long Bucht

Viel passiert auf so einem Trip natürlich nicht. Man fährt raus, schaut sich die Landschaft an, geht eine Runde Kajak fahren, bekommt ein großartiges Mittagessen mit frischen Meerestieren, fährt zurück und kann schwimmen gehen (wem es nicht zu kalt ist).

Ha Long Bucht
Ha Long Bucht

Es erscheint fast wie eine Stadt auf dem Wasser, die sich aus schwimmenden Fischerhütten zwischen den Felsen gebildet hat.

Ha Long Bucht

Und so zu rudern ist super lässig

Ha Long Bucht
Der frühe Vogel fängt den Ho. Nix mit Schlange heute - ein direkter Durchmarsch zum gläsernen Sarkophag. Etwas blass der Gute, aber höchst ehrenvoll bewacht. Schon auf dem Weg zum Mausoleum wird dafür gesorgt, dass man seine Hände aus den Taschen nimmt und sich auch sonst nicht respektlos benimmt.
Hanoi

Wem es nicht sofort selber auffällt, dem sei gesagt, dass das Mausoleum einer Lotusblüte nachempfunden wurde. "Seine" Pagode ist dafür umso prächtiger geschmückt.

Hanoi

Zum Frühstück danach gönnte ich mir noch eine leckere Pho Bo, Suppe mit Nudeln, Rind und ganz vielen Kräuter in so ner kleinen Nebenstraße. Direkt vor meinem Suppennapf wurden dann erstmal schön ganze Hühner und Rinderlebern zerhackt. Zum Glück isst das Auge nicht mit.

Vormittags fuhr ich dann nach Cat Ba in der Halong Bucht.

Weniger touristisch und ökologisch besser intakt als die klassische Halong Route, geht es morgen mit dem Boot raus. Die Aussicht von meiner Pension:

Das Grabmal Hồ Chí Minhs ist, wie es sich für einen anständigen Komunisten gehört, ein Mausoleum, in dem er 10 Monate des Jahres in einem gläseren Sarg ausgestellt wird. Die restlichen zwei Monate ist er zur Restauration in Russland. Die kennen sich damit wohl aus.

Dass mich eine lange Schlage erwarten sollte, war mir klar. Dass sie ca. 300m lang war nicht. Und wer weiß, wie gerne ich mich irgendwo anstelle, kann sich vorstellen, dass es mir dann heute doch nicht so wichtig war Onkel Ho zu besuchen. Wenn ich morgen früh genug wach werde, unternehme ich vielleicht doch noch einen Versuch.

Das ethnologische Museum gilt zurecht als ein Highlight Hanois. Besonders gelungen ist die Ausstellung mit den Wohnhäusern der verschiedenen Ethnien Vietnams im Freien. Als Bonus bekommt man noch eine kurze Vorstellung vom Wasserpuppen-Theater geboten. Laut Reiseführer ein Muss. Entsprechend voll war dann später auch der Ticketverkauf des großen Wasserpuppentheaters, an dem ich zufällig vorbeikam. Die armen Menschen dort ahnten wohl noch nicht was auf sie zukommt. Eine kakophonische Aufführung von Holzpuppen, die im Wasser planschen. Es muss wohl einen geschmacksverirrten Reiseautor gegeben haben, von dem wiederum alle anderen abschrieben oder einfach als eine kleine Gemeinheit in allen Reiseführern aufgenommen worden sein. Ich war zumindest froh mir nur die 15min. Kurzversion im Museum angeschaut zu haben.

Hanoi

Eine weitere Runde durch das alte Stadtzentrum hat sich dann doch mehr gelohnt.

Hanoi
Hanoi

Märkte gehen sowieso immer.

Hanoi
Hanoi

Und wo sonst kann man Hunde im Raupenkostum bewundern:

Hanoi

Am See war heute dann auch noch Fototag. Lauter Hochzeitspaare oder andere aufwendig gekleidete Menschen, die sich fotografieren ließen. Und so ein Kleid... das ginge bei uns noch nichtmal zur WM.

Hanoi

Geschafft. Ich bin in Vietnam, genauer gesagt in Hanoi. Schlafen konnte ich im Flieger wie immer nicht, weshalb mir grad eine Nacht Schlaf fehlt - Neukalibrierung gegen den Jetlag.

Hanoi

Hanoi kam mir heute relativ aufgeräumt vor. Kaum Dreck auf den Straßen, keine fiesen Schlaglöcher, die Taxen bestehen auf ihrem Taxameter und der Verkehr hält sich noch in Grenzen. Verrückte Welt. 

Hanoi

Ganz stark ist aber die Art und Weise ihre Häuser zu verkabeln: 

Hanoi

Und, wie mir bisher überall in Asien aufgefallen ist, die Art und Weise mit Tieren umzugehen. C'est "La Vie"

Hanoi

Mehr die nächsten Tage, jetzt fallen mir grad die Augen zu!

Hanoi

Bevor es zurück nach Jakarta und Deutschland ging, flogen wir von Denpasar erstmal zurück nach Java und zwar nach Bandung. Bandung gilt als zweitgrößte Stadt in Java und als Einkaufsparadies für Markenklamotten. Als wir kurz vor Mitternacht landeten (der Flieger war natürlich zwei Stunden später da als ursprünglich geplant), stellten wir glücklich fest, dass wir der Touristenhölle Bali entkommen waren und selbst um diese Zeit uns die Taxifahrer nicht übermäßig verarschten.

Am nächsten Morgen wollten wir nun nocheinmal ausgiebig shoppen und die Rücksäcke füllen und begaben uns auf den Weg in Richtung Outlet-Malls. Bandung war absolut überraschend. Wir erwarteten eine volle, laute, dreckige und geruchsintensive Großstadt. Statt dessen war es nahezu ruhig auf den Straßen, relativ sauber und vor allem Grün. Kaum eine Straße, die nicht von Baumallen gesäumt war (na gut jetzt übertreibe ich, aber es standen wirklich viele Bäume an den Straßen rum).

Einkaufen war für die "Großen" jedoch etwas enttäuschend. Stilistisch richtet es sich eher an die Wohlsituierten aus Kuala Lumpur und Singapur und ich befürchte - unser Stil passt da nicht so ganz dazu.

Die Kinder konnten wir dagegen mit Fussballtrikots und Winterklamotten eindecken und glücklich machen. Sehr cool übrigens, wie die Billig-Läden in der "Jeansstreet" auf sich aufmerksam machen:

Und dass wir nicht den ganzen Tag "Taxi, sir", "Massage" und "Sarong, very beautiful, very cheap" hören mussten, war für uns einfach großartig. Als wir dann noch dieses Warung entdeckten und uns auch die Einheimischen ermuntereten dort zu essen, war das Grinsen kaum noch aus meinem Gesicht zu bekommen.

Nachmittags hatte sich die Stadt dann noch etwas verändert. Der Verkehr nahm im Laufe des Tages immer weiter zu und auf dem Rückweg um unseren Fahrer zu treffen, brauchten wir für 4km mit dem Taxi erstmal eine Stunde. Ach und apropos Taxi. Mein absoluter Smalltalk-Hit war ein Fahrer der fragte: "Where you from" - "Germany" - "Ah Hitler, your president". Meine geschichtlichen Erläuterungen kamen glaub ich nicht an. Schade.

Unser Fahrer nach Jakarta war super entspannt. Eine Stunde zu spät. Egal - hahaha. Stau auf der Mautstraße nach Jakarta - hahaha, many traffic. Fast einen Vollcrash gebaut und irgendwie, ich hab keine Ahnung wie, aber doch überlebt, hahaha. Der Typ war nur geil und hat nach jedem Kamikazemanöver rübergeschaut und nur gelacht. "Ich hab keine Ahnung wo das Hotel in Jakarta ist, hahaha".

Nachdem wir jetzt schon wieder drei Wochen zurück sind, trage ich - auf mehrfachen Wunsch - noch die letzten Tage nach.

Wir sind also nach Pemuteran nochmal nach Ubud zurück und haben dort unsere Lücken im Sightseeingprogramm geschlossen. Alle wichtigen Tempel und Palastanlagen mussten natürlich noch genauer inspiziert werden.

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So, heute stand Schnorcheln im Mittelpunkt. Rund um die Insel Menjangan liegen super Tauch- und Schnorchelgründe, zu denen sich jeden Tag Hunderte bringen lassen. Oberirdisch ließen sich die Vulkane Javas erspähen, Unterwasser war die Sicht, mit ca. 40-50m, dann auch fantastisch.

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Inzwischen lassen wir es etwas ruhiger angehen, deshalb gibt's gerade nur alle zwei Tage was neues ;-)

Auf dem Weg nach Pemuteran im Norden, machten wir noch kurz im Golden Valley halt um den dort zugehörigen Wasserfall zu bewundern. Zwischen Kaffee, Chilis, Bananen, uvm. mussten wir 250m steil abwärts, wobei der Wasserfall schon von weitem zu hören war.

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In Pemuteran haben wir heute morgen eine Tour in den West Bali National Park unternommen und uns vom unserem Führer jede Menge Tiere zeigen lassen. Dazu gehörten natürlich die grauen Makaken, die wir hier schon oft sehen konnten, aber auch schwarze Affen, das schwarze Riesenhörnchen und zwei verschiedene Eisvögel.

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Den Bali-Star konnten wir nur kurz im Vorbeifliegen bewundern. Schaukeln auf Lianen, war natürlich ein weiteres Highlight:

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Trotz der hochgelobten Schnorchelgründe hier in Pemuteran, konnte uns das Meer noch nicht vollständig überzeugen. Die See ist aktuell recht rau und daher meist etwas trübe. Durch andere morgentliche Aktivitäten sind wir einfach noch nicht dazu gekommen, das Meer einfach mal früh am Tag anzutesten, wenn es wahrscheinlich deutlich klarer ist.

Wir hoffen, dass es morgen auf der Insel Menjagan im Naturreservat - der Schnorchellocation hier überhaupt - besser wird.

Today it's Walterine reporting: We got a driver who showed us around Central Bali, where we visited Hindu temples of different kinds, an invisible volcano, a coffee plantation, and the famous rice terraces.

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At the temples one has to observe certain rules. The most important one is to wear a sarong. This is to make sure that your knees are covered. Maybe Shiva or Vishnu don't like kneecaps.

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All the temples are still in use meaning people do offerings and pray. But one temple was more frequented than the others because there you could clean yourself in holy water that comes from the depths of the volcanic earth and is crystal clear.

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What was most interesting for me - and certainly a must-see for Bali - was the visit of a coffee plantation where we were taught about the different kinds of coffee beans and of course about the Luwak. At the end of the tour they gave us different kinds of coffees (and teas) to taste which the kids also tried and even liked.

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Luckily we had already experienced various volcanos on Java, so were weren't much disappointed that this one on Bali hid itself in very thick grey clouds.

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What's a bit disturbing here in Bali is that the weather is rather unpredictable. Since we arrived we've  had some rain almost every day. And it's all kinds of rain: sometimes just some drizzle or as tonight it poured heavily, which felt a little like home. The temperature remains the same though.

The whole island is a very wet place indeed, especially in the rice terraces. But it's also green with the many palm trees and other fruit plants. They even try to manage their garbage with organic and non-organic bins.

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When we're not out and about we relax with massages and swimming in the pool. Jana has become a regular customer at one of the spas whereas Thadde made friends with an English girl at the pool.