Quang Ngai wird von Touristen komplett ignoriert. Es gibt auch keine Sehenswürdigkeiten und auch als Stadt wirkt sie noch recht ländlich. Der Innenstadtbereich ziert die üblichen Handy-, Haushalts-, Elektro-, Motorrad-, und was man sonst so braucht Läden, die auch alle durch bunte leuchtende Schilder auf sich aufmerksam machen. Wenige minuten ausserhalb ist man allerdings schon mitten in Reisfeldern. Als Langnase fällt man hier auch sofort auf und wird entsprechend oft angesprochen oder einem zugewinkt. Für mich ist dies auch nur die Ausgangsstation um mein Patenkind Le morgen zu besuchen, weshalb ich heute von Hoi An hierherkam. Den Vormittag verbrachte ich auch noch dort und besuchte erstmal Randy, der seit etlichen Jahren einen der größten fremdsprachigen Bookstores in Vietnam unterhält. Sein Privathaus ist eine einzige Bücherei, in der er über zwei Etagen gebrauchte Bücher anbietet und offensichtlich ein Händchen beim Ankauf beweist. Viel Schund war nicht zu finden.

Hoi An ist ja u.a. für seine Schneiderarbeiten berühmt. Gestern abend habe ich also noch meine neue Lederjacke in Empfang genommen. Maßgeschneidert und nach meinen Vorstellungen. Auf der Fahrt heute tat sie mir bereits gute Dienste und hielt den Fahrtwind ab, der sonst ganz schön erfrischend gewesen wär.

Quang Ngai

Kurz vor Quang Ngai besuchte ich das Son My Memorial. Eine Gedenkstätte an das Massaker der Amerikaner an über 500 Zivilisten in diesem Dorf 1968.

Manche Darstellung ist zwar aus meiner Sicht etwas merkwürdig, aber insbesondere die Fotoausstellung ist sehr gelungen.

Son My Memorial
Son My Memorial
Son My Memorial

Und auch Kühe wollen mal an den Strand.

Quang Ngai