Während der Fahrt zum Phong Nha Nationalpark und den ganzen Tag dort - Dauerregen. Eigentlich sollte der Park landschaftlich mit das schönste sein, was Vietnam zu bieten hat. Die ältesten Karstformationen der Erde - ca 400 Millionen Jahre alt - und die größten Höhlen. Leider ließ sich das aber nur erahnen.

Phong Nha Nationalpark

Der große Vorteil von Höhlen ist ja, dass sie wetterunabhängig zu besuchen sind, die Bootstour zur Höhle war daher auch ganz ok. Im Endeffekt aber eine Tropfsteinhöhle wie viele andere.

Phong Nha Nationalpark
Phong Nha Nationalpark
Phong Nha Nationalpark

Total frustrierend war dann der zweite Versuch eine weitere Höhle, die Paradieshöhle, zu erkunden. Angeblich nur 14km vom Ort entfernt, sollte sie eigentlich gut zu erreichen sein. Tatsächlich waren es über 25 km. Bedingt durch Dauerregen, tiefhängende Wolken und rutschige Serpentinen, kam ich einerseits viel zu spät dort an und dann ging mir fast auch noch der Sprit aus und es wurde bereits dunkel. Nicht mein Tag. Ne trockene Hose hatte ich auch nicht mehr.

In der Tat hängt über Zentralvietnam grad eine Kalt- und Regenwetterfront, die mir meinen Plan durch die Berge über den Ho-Chi-Minh-Trail zu fahren, durchkreuzt hat. Das kurze Stück zur Paradieshöhle sah so aus, dass es bei etwas mehr Sicht umwerfend sein könnte. Könnte...

Mein Plan war demnach, so schnell wie möglich wieder in fahrbahres Gebiet zu kommen. Ich wollte daher am nächsten Tag, egal wie es wird, zusehen, dass ich nach Huê komme.