Bei kalten Wetter und Regen ging es in Hue los. Wenn man sich erstmal damit abgefunden hat, ist es gar nicht mehr so wild. Ich war zumindest relativ stolz auf mich, dass mich auch dieses Mistwetter beim Fahren nicht mehr sonderlich störte. Irgendwann gewöhnt man sich dran. Umso positiver war ich überrascht, als auf dem Pass im Bach Ma Nationalpark das Wetter umschlug - trocken und deutlich wärmer - und ich tatsächlich was von der Landschaft mitbekam.

Bach Ma Nationalpark, Da Nang

So hab ich mir das Fahren vorgestellt. Durch eine tolle Landschaft mit netten Serpentinen. Nach einer Wahnsinnsaussicht, Sturzbächen, die durch den vielen Regen überall zu entdecken waren, kam ich dann nach Da Nang.

Da Nang
Da Nang
Da Nang

Hier habe ich allerdings nur kurz angehalten und bin dann weiter nach Hoi An gefahren. Wahnsinn, was auf der Strecke gebaut wird. Von der Küstenstraße ist das Meer kaum noch zu sehen. Überall verdecken Luxusresorts die Sicht oder es entstehen neue, die durch hohe Mauern ihr Gebiet abgrenzen… traurig.

Hoi An hat auch eher einen ambivalenten Eindruck hinterlassen. Das alte Stadtzentrum kommt einem vor wie ein Museumsdorf, in dem nur noch Handel für Touristen betrieben wird. Schneidereien reihen sich in einem fort, unterbrochen nur durch Souvenierläden oder Touri-Restaurants. Entsprechend sieht man mehr Westler als Einheimische. Optisch hat es natürlich schon seinen Reiz. 

Hoi An
Hoi An
Sonntag, Fototag:
Hoi An

Einfach irre finde ich immer noch, dass es im ganzen Land 3G Internet gibt und das nicht nur besser funktioniert als die meisten WLANs hier, sondern in der Qualität auch in Deutschland undenkbar ist.