Heute nur ganz kurz. Morgen müssen wir um halb 3 aufstehen: unser Zug nach Pyin o Lwin fährt um 4 ab.

Wie ich feststellen durfte ist der Jademarkt nichts für jedermann. Während ich stundenlang zuschauen könnte, wie die Steine dort geschnitten, geschliffen und vor allem von wichtigen Typen mit Taschenlampen und Lupen begutachtet werden, Käufer und Verkäufer lautstark verhandeln oder frisch erarbeitetes Geld beim Billard verzockt wird, war es meiner Familie dort einfach nur zu dreckig und ekelig. Zugegebenermaßen ist es auch nicht ganz leicht, wenn jede Mülltonne von rotem Betelspeichel nur so trieft, man ständig in Gefahr ist, dass einem jemand vor die Füße rotzt, der Müll sich türmt und dazwischen Garküchen Essen zweifelhafter Qualität brutzeln.

Mandalay
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Nachdem es heute morgen erstmal tüchtig gegossen hat, hat sich tagsüber eine regelrechte Dampfsauna gebildet. Unglaublich heiß und schwül.

Wir waren dankbar, das es nebem dem Jademarkt nur noch zum Fahrkartenkauf, einem Teakkloser und einem Pagodenfeld gehen sollte und der Tag damit relativ entspannt ablief. Ein bisschen dämlich haben wir uns noch angestellt, als wir beim Fahrkartenkauf im Bahnhof zunächst die Pässe im Hotel vergessen hatten und zweimal fahren durften.

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