Perserteppiche begeistern mich ja schon länger, was liegt da also näher als in Isfahan, einem der Teppichzentren im Land, mal einen Teppichbazaar aufzusuchen. Allerdings nicht den im Zentrum, wo die Touristen abgezockt werden, sondern außerhalb, wo Einheimische und Händler kaufen. Das Angenehme hier ist, dass einen niemand zu irgendwas überreden will, sondern mir stattdessen eine Einführung in die Teppichkunde zuteil wird. Dass eine einzelne Person an einem Teppich (2x3m ca. 5 Mio Knoten) bis zu 3,5 Jahre sitzen würde war mir bisher nicht bewusst.

Weiter ging's nach Yazd, einer (Alt-)Stadt, die perfekt an die Wüste angepasst ist. Alle Gebäude sind aus den selben sonnengetrockneten Lehmziegeln errichtet. Überall findet man noch die traditionellen Windtürme, die ein wenig frische Luft ins Haus bringen sollen und natürlich gibt's auch hier eine Masjed Jame (Freitagsmoschee).

Yazd
Yazd

Diesmal sind es nicht die Kinder, die um Fotos mit mir bitten:

Yazd

Zum Sonnenuntergang auf einem Dachterrassencafé werden erstmal alle Anwesenden zum Kuchenessen eingeladen. Daniel (??? - zumindest klang sein Name so) hat Geburtstag und möchte dies mit allen feiern. Leicht skurril wird die Szene, als er sein Überraschungspäckchen öffnet und ein pink gefärbtes Küken zum Vorschein kommt. Für Iraner scheint das ein üblicher Geburtstagsgag zu sein.

Yazd
Yazd