So zuverlässig wie in einer sozialistischen Planwirtschaft, hab ich nun Teil zwei meiner Rückreise nach Hanoi absolviert. Von Nong Khiao aus wurde es immer ländlicher und immer weniger Fahrzeuge waren auf der immer schmaler werdenen Straße unterwegs. Dass hier nicht mehr viel los ist, erkennt man daran, dass einem immer mehr Kinder von unterwegs zuwinken und die Erwachsenen einen anschauen wie Autos - nur nicht so schnell.

Dafür muss man immer wieder aufpassen, dass einem kein Viehzeug vor die Räder kommt. Während die Ziegen und Hunde noch relativ clever sind und kapieren, wohin sie ausweichen, rennen einem die Hühner quasi in jedem Dorf erstmal vor die Reifen um dann lautgackernd irgendwie davonzuflattern. Und die doofen Kühe peilen gar nichts und rennen meist dann seelenruhig auf die Straße, wenn man gerade vorbei will.

von Nong Khiao nach Vieng Thong
von Nong Khiao nach Vieng Thong

Architektonisch scheint Laos gerade im Umbruch zu sein. Überall sieht man wie die Bambushütten verschwinden und dafür neue Steinhäuser entstehen. Ob es sich dabei um Fortschritt oder Mode handelt, kann ich nicht sagen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass ein Steinhaus bei der hohen Feuchtigkeit zeitweise hier, nicht nur Vorteile bietet.

von Nong Khiao nach Vieng Thong

Tatsächlich kann man schnell ins Grübeln verfallen, wenn man sieht unter welch einfachen Umständen hier alle zum Lebensunterhalt beitragen müssen.

von Nong Khiao nach Vieng Thong

Eine Tätigkeit, die man ständig beobachten kann, ist das Bündeln und Weichklopfen dieser Gewächse.

von Nong Khiao nach Vieng Thong

Was es damit auf sich hat, konnte ich jedoch noch nicht rauskriegen. Überall entlang der Straße werden diese Bündel zum Trocknen aufgereiht und Menschen jeden Alters scheinen sich am Arbeitsprozess zu beteiligen.