Wie schon gesagt... wie es scheint taugen die Städte nicht. Pakse ist ausgesprochen hässlich. Keine Ecke, von der man sagen würde, hier ist es nett, hier kann man sich mal hinsetzen. An Sehenswürdigkeiten ist auch kaum etwas vorhanden und auch das Leben auf der Straße ist kaum vorhanden. Keine einzige Garküche, kein Verkaufsstand oder igendwas, das auf quirliges Asien hinweisen könnte. Dafür scheint zumindest bei den Städtern einiges an Wohlstand vorhanden sein. Es gibt hier deutlich mehr und neuere Autos als in Vietnam (also verhältnismäßig zur Bevölkerungsdichte). Jede Menge Pickups, wie z.B. brandneue Toyota Hillux. Auch gibt es immer wieder erstaunlich große und neue Wohnhäuser, die fast aussehen wie in einer amerikanischen Vorstadt. Desperate Housewives lassen grüßen. Wie das beim Durchschnittseinkommen von 300-400 Dollar alles möglich ist...? Aber offensichtlich ist das Geld sehr unterschiedlich verteilt und Platz 160 von 174 beim Korruptionsindex führen wohl auch zu solchen Auswüchsen. Das perverseste was ich sehen durfte, war ein Foto eines Mitreisenden im Dschungelcamp, dass er von sich vor einem vergoldeten!!! Mercedes in Vientiane aufgenommen hat. Unglaublich.

Aber zurück zu Pakse. Da die Stadt kaum was zu bieten hat bin ich ein paar Kilometer raus zu nem überdimensionalen Bergbuddha gefahren, von dem man das Elend der Stadt und den Mekong überblicken kann.

Pakse
Pakse

Das war dann ganz nett. Und eigentlich hatte ich erwaret, dass hier inzwischen soviel Touristen rumlaufen, dass wir keine Besonderheit mehr sind. Aber auf dem Weg hoch zum Buddha wurde ich doch etliche Male gebeten zusammen mit Laoten für ein Foto zu posieren. Macht man ja gerne ;-)

Entsprechend zufrieden war ich dann, dass ich nur den Nachmittag in Pakse verbracht habe und mit dem Nachtbus und meinem Bike im Kofferraum nach Vientiane gedüst bin.