Axum gilt als historisch besonders bedeutend mit seiner Jahrtausende alten Geschichte. In der ganzen Stadt trifft man daher auf Relikte aus dem 3. - 7. Jahrhundert. Zugegebenermaßen bestehen diese meist aus einem Stück Granit, das einen Säulenrest darstellen soll, einer Grundmauer aus Natursteinen oder monolithischen Stelen. Die großen Stelen im Freiluftmuseum sind tatsächlich ganz beeindruckend, wenn man sich klarmacht, dass diese Säulen aus einem Granitblock gefertigt, transportiert und aufgerichtet wurden.

Die größte der Stelen, hat es wohl nicht ganz aufrecht geschafft. Beim Errichten ist sie gekippt und in mehrere Teile zerbrochen. Trotzdem recht beeindruckend, auch wie wenig die Steine in den letzten 1500 Jahren verwittert sind. 

Axum

Die weiteren Ruinen sind geschichtlich bestimmt spannend, optisch allerdings total unspektakulär. Faszinierend finde ich jedoch die Handwerkskunst, mit der die Felsen so exakt behauen wurden, dass sie nahtlos ineinandergreifen. 

Axum

Ansonsten ist Axum eine total entspannte Stadt, die sich wunderbar eignet, einen Tag Pause einzulegen und die Erkältung aus den Simien Mountains auszukurieren. Sobald man die Hauptstraße verlässt, wird es schnell dörflich und irgendwie erinnerte es mich teilweise sogar an die Toskana ;-)

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Heute geht es weiter. Über die Kirchen von Tigray nach Mekele.