Das Grabmal Hồ Chí Minhs ist, wie es sich für einen anständigen Komunisten gehört, ein Mausoleum, in dem er 10 Monate des Jahres in einem gläseren Sarg ausgestellt wird. Die restlichen zwei Monate ist er zur Restauration in Russland. Die kennen sich damit wohl aus.

Dass mich eine lange Schlage erwarten sollte, war mir klar. Dass sie ca. 300m lang war nicht. Und wer weiß, wie gerne ich mich irgendwo anstelle, kann sich vorstellen, dass es mir dann heute doch nicht so wichtig war Onkel Ho zu besuchen. Wenn ich morgen früh genug wach werde, unternehme ich vielleicht doch noch einen Versuch.

Das ethnologische Museum gilt zurecht als ein Highlight Hanois. Besonders gelungen ist die Ausstellung mit den Wohnhäusern der verschiedenen Ethnien Vietnams im Freien. Als Bonus bekommt man noch eine kurze Vorstellung vom Wasserpuppen-Theater geboten. Laut Reiseführer ein Muss. Entsprechend voll war dann später auch der Ticketverkauf des großen Wasserpuppentheaters, an dem ich zufällig vorbeikam. Die armen Menschen dort ahnten wohl noch nicht was auf sie zukommt. Eine kakophonische Aufführung von Holzpuppen, die im Wasser planschen. Es muss wohl einen geschmacksverirrten Reiseautor gegeben haben, von dem wiederum alle anderen abschrieben oder einfach als eine kleine Gemeinheit in allen Reiseführern aufgenommen worden sein. Ich war zumindest froh mir nur die 15min. Kurzversion im Museum angeschaut zu haben.

Hanoi

Eine weitere Runde durch das alte Stadtzentrum hat sich dann doch mehr gelohnt.

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Märkte gehen sowieso immer.

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Und wo sonst kann man Hunde im Raupenkostum bewundern:

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Am See war heute dann auch noch Fototag. Lauter Hochzeitspaare oder andere aufwendig gekleidete Menschen, die sich fotografieren ließen. Und so ein Kleid... das ginge bei uns noch nichtmal zur WM.

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